'Die Kinder der Himmelswiese.' ist der dritte Teil von Regisseur Neufert über die Kinder von Baan Gerda in Thailand und das seit dem Militärputsch 2021 brutal geschundene Land Myanmar.

 

Dieser Kinofilm behandelt eines der großen Themen der Menschheit: die Familie. Etymologisch eine Hausgenossenschaft. Also Menschen, die sich gemeinsam unter einem Dach befinden. Dazu das Thema Transsexualität, mit dem sich inzwischen immer mehr Jugendliche beschäftigen.

 

Ben, der im Film 'Die Himmelswiese. Die kleinen Wunder von Baan Gerda' acht Jahre alt war, weiß, was das bedeutet. Er lebt inzwischen mit 26 als verarmter Ladyboy in Bangkok. Mit dem doppelten Stigma Aidswaise und Transvestit.

 

Win dagegen, der achtjährige Flüchtlingswaise aus Myanmar, ist noch zu jung, um das ganze Ausmaß seiner Verlassenheit zu erkennen. Seine Eltern wurden bei einem Überfall auf ihr Dorf von Soldaten der Junta erschossen. Er lebt jetzt in Baan Gerda.

 

Auch für ihn gilt, was Ben im 'Tanz auf der Himmelswiese' mit sechzehn sagte:

" Ich träume oft davon, meine Eltern wiederzusehen. Aber ich weiß, das geht nicht." Also dann zumindest einen großen Bruder finden?

 

Kann Ben das sein? Ein Transvestit, dessen großer Wunsch es ist, als Showstar auf der Kabarettbühne Erfolg zu haben?

 

Wie all das funktioniert, schiefläuft, anläuft und zu einem Ergebnis kommt, erzählt der poetische Dokumentarfilm 'Die Kinder der Himmelswiese.'

 

Die Premiere ist für die Welt Aids Konferenz Ende Juli 2024 in München vorgesehen. Hier kommen Wissenschaftler, Politiker, Unternehmer und Medien aus der ganzen Welt zusammen. Multiplikatoren, auch für die Auswertung des Films.

 

Ben und Win und Baan Gerda. Sind sie der Beweis, dass das Gute im Menschen eingeboren ist? Dass man nicht verzweifeln oder gar eine Waffe in die Hand nehmen darf, wenn einem das Leben schwer kommt?

 

Filme können Antworten geben. Nicht besserwisserisch. Manchmal reicht es schon, ein bisschen von der Himmelswiese auf der Erde zeigen.